Sie ist eingeläutet. Die Kürbis-Zeit. Derzeit liegen die meisten zwar noch auf den Feldern rund um unser kleines beschauliches Schifferstadt und warten darauf von den ansässigen Bauern geerntet zu werden. Der ein oder andere Hokkaido oder Butternut Kürbis hat es allerdings schon in die Hofläden und Supermärkte geschafft.
Burger-Zeit ist ja sowieso bei mir quasi rund um die Uhr und so lag es quasi auf der Hand mich an einem Kürbis Burger zu versuchen. Das Patty besteht aus geröstetem Hokkaido und Kichererbsen. Dazu ein leckeres Rucola Pesto und würzigen Ziegenkäse. Selbst eingelegte Radieschen bringen die nötige Frische und eine leichte Säure, die den Burger wunderbar ergänzt.
Auch wenn ich großer Fan des traditionellen Beef Burgers bin, ist dieser Kürbis Burger eine echte Alternative. Auch Solo – als Bratlinge – zu einem grünen Salat kann ich mir die Patties sehr gut vorstellen. Probiert es doch gerne mal aus und lasst mich wissen wie es geschmeckt hat.
Und falls ihr einen großen Kürbis gekauft habt und noch etwas übrig habt, versucht es doch mal mit einer Thai Kürbis Suppe oder süßen Kürbis Muffins. 😉
Rezept & Zutaten für den Kürbis Burger
Für das Pesto
- 3 EL gemischte Nüsse
- ca. 80ml Olivenöl
- 30g Parmesan
- 1 kleiner Bund Rucola
- 1/2 Knoblauchzehe
Für die Kürbis Patties (ergibt ca. 4 Patties)
- 1 kleiner Hokkaido Kürbis
- Olivenöl
- Kreuzkümmel
- 200g Kichererbsen aus der Dose
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 kleine Chili Schote
- 1 Ei
- Mehl
Pro Burger
- 1 Brioche Burger Bun
- Rucola Pesto (s.o.)
- 1 Kürbis Patty (s.o.)
- Ziegenkäse
- etwas Rucola
- eingelegte Radieschen
- etwas Mayonnaise
Zubereitung
#1: Für das Pesto alle Zutaten in den Zerkleinerer geben und durchmixen. Zuerst etwas weniger Olivenöl hinzugeben. Später dann nach und nach etwas mehr, bis die Konsistenz des Pestos stimmt. Es sollte leicht flüssig und nicht zu fest sein, sodass es sich später auch gut auf dem Burger verstreichen lässt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
#2: Den Kürbis in kleine Stücke schneiden. Mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Kreuzkümmel würzen und bei 200° im Ofen rösten, bis er schön weich ist. Das dauert ca. 20-30 Minuten. Währenddessen die Kichererbsen abschütten und abtropfen lassen. Die Zwiebel, Knoblauch und Chili fein hacken und in etwas Olivenöl in der Pfanne anschwitzen. Die Kichererbsen hinzugeben und wiederum mit Salz, Pfeffer und etwas Kreuzkümmel abschmecken. Kurz braten lassen und dann in eine Schüssel zum abkühlen geben.
#3: Für die eingelegten Radieschen mische ich 50ml Weißweinessig, 50ml Wasser, 1-2 EL Zucker und Salz und lege die in Scheiben geschnittenen Radieschen dort für ca. 30 Minuten ein.
#4: Wenn der Kürbis weich ist auch diesen kurz abkühlen lassen und dann gemeinsam mit den Kichererbsen zerstampfen. Entweder mit einer Gabel, Kartoffelstampfer oder ebenfalls in einem Zerkleinerer oder Mixer. Nun ein Ei und etwas Mehl hinzugeben und vermengen. Das Ganze ist eher eine etwas klebrige Angelegenheit. Es empfiehlt sich zum Formen der Patties mit bemehlten Händen und schnell zu arbeiten. Die fertigen Patties dann von beiden Seiten ca. 4-5 Minuten in der Pfanne in etwas Pflanzenöl bei mittelhoher Hitze anbraten. Danach auf Küchenpapier abtropfen lassen.
#5: Das Brioche Bun aufschneiden und mit den Schnittflächen nach unten in einer zweiten Pfanne in etwas Butter antoasten. Herausnehmen und die untere Seite mit dem Rucola Pesto bestreichen. Darauf ein Kürbis Patty und 3 dünne Scheiben Ziegenkäse. Wenn ihr einen kleinen Küchen-Gasbrenner habt könnt ihr damit nochmal kurz über den Käse gehen um ihn ganz leicht anzuschmelzen. Nun noch etwas Rucola und ein paar eingelegte Radieschen und den mit etwas Mayonnaise bestrichenen Deckel oben drauf.
Hallo Jens,,,
Kürbis daraus habe ich schon einiges gemacht,,,aber einen Kürbisburger ??!! noch nicht,,,,werde ich ausprobieren,sieht Becker aus,,
LG.Bille
Dieser Burger ist wirklich mal etwas anderes.
Viel Spaß beim Ausprobieren, Bille!
Nicht ,,,wie Becker,,:-):-):-):-)meine natürlich lecker,,,
Das Rezept ist so lecker <3
Liebe Grüße
Das Rezept ist wirklich super. Ich bin zwar vegan unterwegs und muss es ein wenig anpassen, aber es hat mich wirklich sehr inspiriert. Das wird meine nächste Burger-Session. 🙂 Danke für die tolle Anleitung. Grüße aus Hamburg, Jens
Hi Jens,
freut mich, dass der Burger bei dir Anklang findet. Ein bisschen Ingwer macht sich übrigens sicher auch sehr gut im Kürbis Patty 😉
Haha. Ingwer macht sich in fast allen Gerichten super 🙂 Toller Blog btw.
***** Fünf Sterne für diesen Bürger.
Mit dem Kürbis ist es so lecker.
Hallo!
Ungefähr wieviel gramm Kürbisfleisch braucht man für die Bratlinge?
Vielen Dank
Und wieviel Mehl? 🙂
Hi Aleksandra,
genau kann ich es dir nicht sagen. Ich habe die Zutaten damals nicht abgewogen.
Es soll eine schöne homogene Masse entstehen. Der Bratling ist vor dem Braten auch noch leicht feucht. Nehme einfach wie beschrieben einen kleinen Kürbis und fange mit wenig Mehl an. Wenn die Masse zu feucht ist, gebe weiteres Mehl dazu.
Das Rezept klingt wirklich total gut. Ich werde es auf alle Fälle mal ausprobieren, weil ich Kürbis total lecker finde und Burger auch.
Liebe Grüße
Luisa von https://www.allaboutluisa.com/
Eben noch hatte ich behauptet man braucht keinen Mann,
Und dann so eine gute Idee und von einem Mann der kocht.
Naja muss wohl über dei Bücher.
Aber erst mache ich Kürbipattys.
Danke für das schöne Rezept