Zucchini Carpaccio mit roter Beete

Der Sommer ist endlich da und mit ihm kommen wieder viele tolle Salate, tolles frisches Gemüse, leichte Küche und kalte Vorspeisen. Passend dazu habe ich hier ein leckeres Zucchini Carpaccio mit roter Beete, Sauerrahm und Zitronenthymian für euch. Unter Carpaccio versteht man ja eigentlich dünn aufgeschnittenes rohes Rinderfilet, dass meist mit einer Mayonnaise oder aber auch einer Vinaigrette, Parmesan und/oder Rucola serviert wird. In diesem Fall wird das Fleisch jedoch durch junge Zucchini und rote Beete ersetzt. Das Gericht ist also vegetarisch. Wer den Sauerrahm weg lässt, der nicht zwingend erforderlich ist, hat sogar eine rein vegane Vorspeise. Ich persönlich mag jedoch den Sauerrahm sehr gern dazu. Ebenfalls passend wäre wohl auch ein leckerer Ziegenfrischkäse oder etwas Büffelmozzarella. Beides hatte ich allerdings nicht griffbereit und so muss ich diese Varianten ein andermal ausprobieren. Eine etwas größere Portion eignet sich, zusammen mit einem vorzüglichen pfälzischen Riesling übrigens auch sehr gut als leichtes Abendessen. Ich habe das bereits für euch getestet 😉

Zucchini Carpaccio mit roter Beete

Rote Beete vorgekocht kaufen?

Ich muss gestehen, dass ich meine rote Beete immer bereits vorgekocht einkaufe. Ich wurde das schon öfter gefragt, da das schälen und kochen dieser kleinen Farb-Bombe immer eine kleine Sauerei ist, sofern man keine Handschuhe trägt und gut abwaschbare Untergründe benutzt. Persönlich schmecke ich da einfach kaum bis garkeinen einen Unterschied zwischen der frisch gekochten und der bereits küchenfertigen aus dem Gemüseladen oder Supermarkt. Außerdem bin ich (oftmals) ein fauler Mensch und spare mir diesen Arbeitsschritt liebend gern.

Zucchini Carpaccio mit roter Beete

Rezept & Zutaten (für 1-2 Personen)

  • 1 junge, kleine Zucchini
  • 1-2 kleine Knollen rote Beete (vorgekocht)
  • 1-2 EL Pinienkerne
  • Saft einer Zitrone
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Bärlauchöl
  • 1/2 TL Dijon Senf
  • 100g Sauerrahm
  • Zitronenthymian

Zubereitung

#1: Die Zucchini mit einem scharfen Messer der länge nach in dünne Scheiben schneiden. Wer eine Aufschnittmaschine besitzt kann es mit diesem Hilfsmittel noch besser erledigen. Zucchinistreifen auf einem Teller verteilen.

#2: Olivenöl, Bärlauchöl, Senf und 1 EL Zitronensaft mit Salz und Pfeffer würzen und zu einem Dressing verrühren. Ca. die Hälfte des Dressing über den Zucchini verteilen und das Ganze für rund 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen.

#3: Die rote Beete in dünne Scheiben schneiden. Sauerrahm mit 1 EL Wasser und ca. 1 EL Zitronensaft glatt rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und in einen Spritzbeutel füllen. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett goldbraun anrösten und danach beiseite stellen.

#4: Rote Beete auf den Zucchinistreifen anrichten, das restliche Dressing darüber träufeln, Pinienkerne darüber streuen und mit dem Spritzbeutel ein paar feine Tupfer auf das Gemüse spritzen. Mit Zitronenthymian garnieren.

6 Kommentare

  • Maren sagt:

    Da sieht man immer wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.
    Ich finde es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen den Vakuumierten und der frischen rote Bete. Mir fehlt definitiv das erdige bei den vakuumierten, aber dafür spart man sich Arbeit und sauerei, wie du bereits erwähnt hast.
    Kürbis/zucchinicarpaccio gehört seit Jahren mit Limetten Ingwer Dressing zu unserem Repertoire, diese Variante mit dem Sauerrahm wird garantiert getestet.
    Vielen Dank für diese Idee.

    • Jens sagt:

      Hi Maren,

      dann muss es wohl so sein, dass die Faulheit vermutlich meine Geschmacksnerven beeinflusst 😉
      Limetten Ingwer Dressing klingt übrigens auch sehr gut!

      Gruß
      Jens

  • Christine sagt:

    Rote Beete – das ist wohl das einzige „standart“ Gemüse, das ich noch nie gekauft und verarbeitet habe. Dass es manchmal bei meiner Oma eingelegte Rote Beete aus dem Garten gibt, reichte mir bisher vollkommen. Und erschwerdend kommt noch hinzu, dass mein Freund keine Rote Beete mag – zumindest behauptet er das. 😀
    Aber ich glaube, dieses Jahr ändern wir das mal. 😀 Sobald ich eine Zucchini in unserer Biokiste habe, werde ich mich an deine Kombination erinnern! Und dann noch Ziegenfrischkäse nehmen. Mmmh!

    • Jens sagt:

      Hi Christine,

      ich würds ihm einfach vorsetzen. Bei mir haben auch schon viele behauptet sie würden dies oder jenes nicht mögen und nacher mochten sie es doch. Vielleicht kannst du auch deinen Freund umstimmen.

      Viel Erfolg und guten Appetit 😉

  • Mahee Ferlini sagt:

    Sehr interessant. Ich habe nie vorher bemerkt, dass man rohe Zucchini essen könnte… aber es ist nicht so anders von Gurken, oder?

    • Jens sagt:

      Hi Mahee,

      im Prinzip schon. Gurken sind im Inneren natürlich noch etwas weicher als die Zucchini, aber wenn du die Zucchini dünn aufschneidest und mit der Marinade wie beschrieben im Kühlschrank ziehen lässt, wird auch diese etwas weicher und du erhälst eine wunderbare und leckere Vorspeise.

      Einfach mal ausprobieren.

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