Seit langem steht bei mir das Kochbuch von Fernsehkoch Christian Rach im Bücherregal, ohne dass ich jemals daraus gekocht habe. Irgendwie ist es bei vielem meiner Bücher so. Mittlerweile hat sich eine ganze Horde in meinem Regal versammelt und jedes einzelne schreit täglich: „Nimm mich endlich mal wieder in die Hand und koch aus mir“. Dazu dann noch die ein oder andere Food Zeitschrift. Naja, die Foodies unter Euch wissen wahrscheinlich wie das ist – man kommt einfach zu nix. Da kommt wieder das Kleinkind im Manne raus, das viel lieber Bilderbücher mag, als einen Haufen aneinandergeklebte Papierzettel mit komischen Schriftzeichen drauf. Meist blättere ich nur in den Büchern und Magazinen, hole mir Inspirationen und lege dann selber los, so wie ich meine, dass es richtig wäre und am Ende schmecken könnte. In der Regel klappt das auch (fast) immer ganz gut.
Letztens habe ich dann mal wieder so eine halbe Episode von Christian – der Retter in der Not – Rach gesehen. Mal abgesehen davon, dass wir hier von Scriptet Reality sprechen, hat der Kerl ja auch echt ein paar gute Ideen. So auch in seinem Buch mit dem einfallsreichen Namen „Rach kocht„. Das Buch unterteilt sich in die Kategorien morgens, mittags und abends und präsentiert passend zu jeder Tageszeit geschätze 15-20 Rezepte. Manche sind ganz pfiffig, andere hingegen weniger, kommen sogar fast herrkömmlich daher. Irgendwie hatte ich mir von einem mehrfach ausgezeichneten Sternekoch mehr versprochen. Das Buch richtet sich aber wahrscheinlich auch eher an den begnadeten Restauranttester-Fan. Nichts desto trotz ist mein Gesamteindruck durchaus positiv. Einige Post-its habe ich mir eingeklebt, die mich daran erinnern sollen, bald auch noch die anderen Gerichte nachzukochen, die mich spontan angesprochen haben.
Was diesmal hängen geblieben ist, ist ein Pasta Gericht, welches mich durch seine Einfachheit und die kurze Zubereitungszeit von knapp 20 Minuten überzeugen konnte. Trotzdem ist es auf eine simple Art und Weise genial. Meinen Geschmack hat es jedenfalls voll und ganz getroffen. Gab es hier im gekleckert.de Headquarter in Schifferstadt sicher nicht zum letzten mal. 😉
Rezept & Zutaten (für 2 Personen):
- 200g grüne Bohnen
- Pasta nach Wunsch – in meinem Fall Tortiglioni
- 200g Rumpsteak
- 1 Schalotte
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Butter
- 50g Gorgonzola
- 150ml Rinderbrühe
- 1-2 EL Kürbiskerne
Zubereitung:
#1: Die Bohnen putzen und in kochendem Salzwasser je nach Dicke 4-6 Minuten garen. Danach in einem Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
#2: Kürbiskerne bei mittler Temperatur in wenig Olivenöl rösten. Danach aus der Pfanne nehmen
#3: Die Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser nach Packungsangabe bissfest garen.
#4: Währenddessen Knoblauch und Schalotte fein würfeln. Rindfleisch in Streifen schneiden.
#5: Butter in einer großen Pfanne erhitzen und die Rinderstreifen kurz von beiden Seiten scharf anbraten. Danach mit Salz und Pfeffer würzen und aus der Pfanne nehmen.
#6: Danach die Schalotten- und Knoblauchwürfel in die PFanne geben und bei mittlererhitze anschwitzen, bis sie Farbe genommen haben. Mit Rinderbrühe ablöschen und die Bohnen dazu geben.
#7: Die fertig gekochten Nudeln abgießen und zurück in den Topf geben. Die Bohnen mitsamt der Sauce in den Topf geben und das Rindfleisch hinzufügen. Unter gelegentlichem Rühren rund 2-3 Minuten köcheln lassen.
#8: Pasta auf zwei Teller verteilen mit Kürbiskernen garnieren und Gorgonzola darüber bröseln.
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