Letzten Sonntag bin ich gegen jede persönliche Sonntagsregel um 7:00 Uhr aufgestanden und habe mir schnell Hose und Pulli übergezogen. Eine Mütze, um die in alle Richtungen abstehenden Haare zu verbergen sollte auch nicht fehlen. Soll ja keiner merken, dass ich grad erst vor 5 Minuten aus dem Bett gefallen bin.
Anschließend habe ich mich ins Auto gesetzt und bin zur nächstgelegen Tankstelle gedüst. Ein bisschen komisch hat mich der Kassierer glaube ich schon angeschaut als ich gleich drei Exemplare der Sonntagsausgabe der Rheinpfalz gekauft habe, aber was solls. Das war glatt egal. Zurück im Auto und noch vor der Zapfsäule parkend habe die Zeitung von hinten aufgeschlagen. Die Redakteurin, die zuvor bei mir zu Gast war hatte mir nämlich erzählt, dass an diesem Sonntag der Artikel über mich und meinen Blog erscheinen wird. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass sowas für die Masse ja eher uninteressant ist und auf einer der letzten Seiten zu finden sein wird. Als ich aber schon fast die komplette Zeitung durchgeblättert hatte, schwand die Vorfreude und es machte sich etwas Enttäuschung breit. Habe ich vielleicht etwas missverstanden? Hat es der Artikel doch nicht in die Ausgabe geschafft?
Ich schlage noch einmal eine Seite um und lande auf Seite 5. Wahnsinn! Meine Augen fliegen von links nach rechts und von oben nach unten. Ein Schmunzeln macht sich in meinem Gesicht breit. Ich reibe mir den letzten Schlaf aus den Augen und kann nur staunen, dass der Artikel tatsächlich eine komplette Seite füllt. Irgendwie ein komisches Gefühl sich selbst in der Zeitung zu sehen. Aber irgendwie auch ziemlich cool 😉
Die charmante Redakteurin der Rheinpfalz hatte mich ca. zwei Wochen zuvor bei uns zu Hause besucht. Das ganze nannte sich wohl Interview, aber mir kam es die ganze Zeit so vor als wäre es ein ganz normaler Plausch. Es war ein wirklich toller und netter Abend aus dem ein, wie ich finde, sehr schöner Artikel über mich und meinen Blog entstanden ist.
Gekocht habe ich natürlich auch. Schließlich musste ich ja beweisen, dass hinter den Fotos und Rezepten auch Geschmack steckt. Es gab ein Paprikarisotto mit Frühlingszwiebeln und Sous Vide gegartem Schweinefilet. Ein „Klassiker“, den es so ähnlich auch schon einmal bei einem meiner Supper Clubs gab. Dem Artikel zu Folge scheint es auf jeden Fall geschmeckt zu haben. Ich war auch zufrieden.
Was genau in dem Artikel steht, könnt ihr online bei der Rheinpfalz nachlesen.
Rezept & Zutaten für das Paprikarisotto (für 3-4 Personen)
- 500g Schweinefilet
- 1 Bund Frühlingszwiebel
- 5 rote Paprika
- 1L Hühnerfond
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 Schalotte (fein gewürfelt)
- 1 Knoblauchzehe (fein gehackt)
- 250g Risottoreis
- 50ml Weißwein
- 50g Butter
- 50g Parmesan (frisch gerieben)
Zubereitung
#1: Zwiebel und 4 rote Paprika grob würfeln und in etwas Olivenöl anschwitzen. Mit dem Hühnerfond ablöschen und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Alles fein pürieren und warm halten.
#2: Schweinefilet leicht mit Salz und Pfeffer würzen und mit einem kleinen Stück Butter vakuumieren. Bei 55° für ca. eine Stunde Sous Vide garen.
#3: Die übrige Paprika fein würfeln und zusammen mit der Schalotte und dem Knoblauch bei mittler Hitze in Olivenöl glasig anschwitzen. Den Risottoreis dazu geben und kurz mitbraten. Dabei immer wieder rühren. Mit Weißwein ablöschen, rühren und den Wein komplett einkochen lassen. Nun eine große Kelle von dem warmen Paprika-Sud hinzugeben. Wenn der Reis die komplette Flüssigkeit aufgesogen hat wiederum eine Kelle nachgeben. Dabei immer wieder rühren. Den Reis ca. 20-25 Minuten köcheln lassen bis er gar ist. Er sollte noch etwas Biss haben.
#4: Butter und Parmesan unter das Risotto rühren und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
#5: Schweinefilet aus dem Beutel nehmen, gut abtupfen und in einer sehr heißen Pfanne ganz kurz von allen Seiten anbraten. Danach aus der Pfanne nehmen, ca. eine Minute ruhen lassen und in nicht zu dünne Scheiben aufschneiden. Parallel die Frühlingszwiebeln in etwas Olivenöl anbraten und am Ende mit Salz und etwas Zucker würzen.
#6: Risotto in einem tiefen Teller anrichten, ein paar Frühlingszwiebeln darüber verteilen und 2-3 Scheiben des aufgeschnittenen Fleisches darauf legen. Mit grob gemahlenen schwarzen Pfeffer und frisch geriebenen Parmesan garnieren.
Ganz, ganz toll ……. Und ich freue mich total mit dir… Ich glaube ich hätte noch an der Tanks Pipi inne Augen gehabt.
Glückwunsch ….. Genieße es
liebe Grüße aus Hamburg
Maren und Adamou
Vielen Dank, Maren.
Pipi war jetzt nicht dabei, aber gestrahlt haben die Augen glaube ich schon ziemlich 😉
Super, herzlichen Glückwunsch zum tollen Artikel in der Zeitung! Danke für das tolle Rezept!
Danke Benedikt. Viel Spaß beim Nachkochen.
Hallo Jens,
Glückwunsch zum Artikel in der Zeitung. Wirklich ein toller Artikel. Und dass das Paprikarisotto gut ist, kann ich nur bestätigen. Zwar fast schon wieder ein Jahr her, aber ich erinnere mich noch gut an den Geschmack. War ne coole Kochsession.
Gruß, Martin
Danke Martin,
die Kochsession müssen wir bald wieder wiederholen 😉
Jens umbedingt. Vielleicht kommt ihr ja bald mal in die schönste Stadt Deutschlands 🙂 Ansonsten schauen wir bestimmt noch mal bei euch in der Nähe vorbei.
Hallo Jens,
bin gerade über deinen Artikel gestolpert.
Sieht sehr lecker aus – Daumen hoch!
LG