Roastbeef (Niedrigtemperatur-Methode)

Das dieswöchige Angebot vom Edeka musste ich einfach nutzen. Zwei wunderbare Stücke Roastbeef vom deutschen Jungbullen landeten für einen akzeptablen Preis im Einkaufswagen. Eines wurde direkt mariniert und zum Verzehr vorbereitet, das Andere wanderte ins Gefrierfach und wird zu einem späteren Zeitpunkt vertilgt.

Gerade bei Roastbeef eignet sich das Garen per Niedrigtemperatur-Methode. Hier wird das Fleisch bei 80° schonend gegart, sodass alle Inhaltsstoffe weitestgehend enthalten bleiben. Das Fleisch wird super zart, saftig und aromatisch. Einziger Nachteil ist die lange Garzeit, die bei meinem Stück von 700g gut 1,5 Stunden betrug. Für Hungrige und Leute ohne Geduld also eher nichts.

Als Beilage servierte ich Steinpilzrisotto.

Zutaten:

  • Roastbeef
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Oregano
  • Meersalz
  • Olivenöl
  • Knoblauch

Zubereitung:

Kräuter und Knoblauch hacken und zusammen mit dem Meersalz und dem Olivenöl zu einer Paste anrühren. Die Fettschicht des Roastbeefs kreuzförmig anritzen und die Marinade mit den Händen ins Fleisch einmassieren. Einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Ca. eine Stunde vor dem Start, das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur liegen lassen. Wer mag und auf Röstaromen nicht verzichten kann, brät das Fleisch kurz von allen Seiten scharf an. Ich habe allerdings darauf verzichtet und das gute Stück direkt auf den Rost des auf 80° vorgeheizten Backofens gelegt und eine kleine mit Wasser gefüllte Abtropfschale darunter gestellt um mir mit dem heruntertropfenden Fett bzw. Fleischsaft nicht den Ofen zu versauen.

Um den richtigen Zeitpunkt fürs Rausnehmen zu erwischen ist auf ein Bratenthermometer fast nicht zu verzichten. Ich empfehle dieses hier. Nun kommt es natürlich auf den persönlichen Geschmack an.
50° – blutig
55°- rosa
60° – durch

Ich habe mein Fleisch bei 53° aus dem Ofen genommen. Butterzart und für mich absolut perfekt.

Nach dem heraus nehmen sollte das Fleisch aber nochmal kurz ruhen. Für ca. 10 Minuten wird es in Alu Folie gewickelt. So verhindert man, dass das Fleisch beim Anschneiden „ausläuft“ und der Fleischsaft da bleibt, wo er hingehört. Im Fleisch.

Fleisch aufschneiden, auf dem Risotto anrichten und je nach Wunsch leicht pfeffern.

2 Kommentare

  • Sylvia sagt:

    Habe ich mir direkt mal gespeichert. Die lange Garzeit stört mich nicht, im Gegenteil. Bis zum Eintreffen der Gäste kann man dann total entspannt noch einiges erledigen. Ich hab das schon mal in der Form zubereitet, aber mit einem kleineren Stück von so 600 g. Das dauert dann mit der Niedergarmethode gar nicht mehr sooo lange. Aber Geduld muss man schon haben.

  • Jens sagt:

    Hi Sylvia,

    du hast vollkommen recht: gut Ding will Weile haben, sagt man doch so schön. Und das ist beim Kochen oft nicht anders.
    Gruß
    Jens

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert