Tonkabohnen Eis mit Brownie Crumble und Himbeer Espuma

Mit Desserts tue ich mich ehrlich gesagt immer am schwersten. Wenn ich ein Menü plane sind Vorspeise, Zwischen- und Hauptgang immer relativ schnell gefunden. Beim Dessert jedoch muss ich immer etwas länger grübeln. Das liegt zum einen daran, dass ich selbst auch viel lieber herzhaft esse und im Restaurant lieber nochmal einen Zwischengang als ein Dessert bestelle und zum anderen mag ich die Dessertzubereitung in der Regel auch nicht so gern. Vom süßen Backen bin ich ja sowieso nicht der größte Freund und überlasse das meist meiner Freundin und auch sonst mag ich dieses stumpfe Abwiegen von Zutaten und das Aufschlagen von Cremes usw nicht so gern.

Tonkabohnen Eis mit Brownie Crumble und Himbeer Espuma

Dieses Dessert ist jedoch total einfach und in wenigen Arbeitsschritten erledigt. Außerdem lässt es sich perfekt für ein Menü am Abend vorbereiten und man muss vor dem Servieren nur noch kurz anrichten. Der Geschmack der Tonkabohne erinnert am ehesten an Vanille und harmoniert gut mit dem schokoladigen Brownie und dem frischen Beeren Espuma. Für mich ein wirklich rundes Dessert was sich auch super mit anderen Eis- und Fruchtsorten kombinieren lässt.

Rezept & Zutaten (für 4 Personen)

Für das Eis

  • 200ml Sahne
  • 200ml Milch
  • 2 Tonkabohnen
  • 80g Zucker
  • 2 Eigelb
  • 1 Prise Salz

Für den Brownie Crumble

  • 100g dunkle Schokolade
  • 100g Rohrzucker
  • 95g Butter
  • etwas Vanille(extrakt)
  • 80g Mehl
  • 2 Eier (M)
  • 1/4 TL Salz

Für das Espuma

  • 200g (TK) Himbeeren
  • 200g Sahne
  • 20ml Orangensaft
  • 70g Zucker

Zubereitung

Eis: Sahne und Milch auf ca. 60° erwärmen und wieder vom Herd nehmen. Tonkabohne auf einer feinen Reibe hineinreiben, umrühren und alles für rund 30 Minuten ziehen lassen. Zucker mit Eigelb cremig schlagen. Sahne-Milch-Gemisch wieder erwärmen und Eigelb Masse nach und nach unterheben und die Eismasse zur Rose abziehen. Im Eisbad runterkühlen und dann für einige Stunden in den Kühlschrank stellen, bevor man es in der Eismaschine zu Eis gefriert. Wenn das Eis fertig ist, friere ich es nochmal ca. 2 Stunden im Eisfach zur perfekten Konsistenz.

Brownie: Eine kleine Form mit Backpapier auslegen. Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen. Zucker und Vanille unterrühren. Eier nacheinander hinzugeben. Salz und Mehl in einer seperaten Schüssel vermengen, die Schokomasse hinzugeben und alles verrühren. In die Form einfüllen und für ca. 30 Minuten bei 165° im Ofen backen.

Espuma: Für das Espuma die Himbeeren mit dem Zucker ca. 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Danach durch ein feines Sieb passieren und den Saft auffangen und abkühlen lassen. Danach die Sahne und Orangensaft einfüllen. In den ISI Whip einfüllen und kalt stellen und erst kurz vor dem Servieren das Gas hinzufügen. Wer keinen ISI Whip besitzt schlägt kurz vorm Anrichten die Sahne steif hebt dann die Säfte unter und spritzt die Sahne mit einem Spritzbeutel auf den Teller.

Anrichten: Den Brownie zerbröseln und die Brösel längs auf einem länglichen Teller verteilen. In die Mitte eine Kugel oder eine Nocke Eis setzen. Himbeer Espuma an die Seiten spritzen und ein paar frische Himbeeren dazu anrichten. Wer will kann zB mit ein paar kleinen Minzblättchen noch etwas mehr Farbe ins Spiel bringen.

12 Kommentare

  • Das klingt richtig lecker und total nach meinem Geschmack! Mhhh!

  • Ylva sagt:

    In diesen Teller mag ich mich reinlegen. Sieht das fein aus – und lecker anhören tut sich das Rezept auch wieder. Das kommt gleich mal auf die Merken-Liste.

    Liebe Grüße,
    Ylva

    • Jens sagt:

      Schnapp dir ein Kissen und lege dich rein. Garkein Problem, Ylva. 😉

      Ich fand das Dessert auch wirklich fein. Wird sicher bald in einer anderen Kombination aus Eis und Frucht wiederholt.

  • Pingback: Septemberlieblinge 2015 - Von Sünden und Schönheiten • Zuckerschnee
  • Lilli sagt:

    Klingt sehr interessant. Tolle Varianten für jeden Geschmack 🙂
    Ich bevorzuge das Brownie Eis und werde es zu Weihnachten mal ausprobieren.
    Falls es ausgezeichnet sein sollte, werde ich mich auch an die Espuma ranwagen.
    Bin gespannt
    Danke für den Beitrag !

    LG Lilli

  • Leo sagt:

    Hallo lieber Jens, ich würde dieses Rezept super gerne nachmachen, allerdings kann ich leider überhaupt nicht einschätzen für wie viele Personen deine Angaben sind. Wäre sehr froh über eine Antwort, denn das Osterfest naht ? Vielen lieben dank!

    • Jens sagt:

      Hi Leo,

      das Rezept ist für etwa 4 Personen ausgelegt. Je nach dem wie „üppig“ dein Dessert ausfallen soll. Im Zweifelsfall lieber etwas mehr machen. Das Eis hält sich im Froster ewig. Der Brownie schmeckt auch 1-2 Tage später noch sehr gut 😉

  • Nora sagt:

    Lieber Jens

    Ich möchte dein Rezept gerne nach backen. Wie gross ist die Form für den Brownie crumble?
    Wie gross würdest du die Form wählen, wenn du die 5 fache Menge machen würdest?

    • Jens sagt:

      Hi Nora,
      meine Form war ca. 20x15cm groß. Rühr vielleicht einfach die 5fache Menge an und schau in welche deiner Formen es passt. Rund, eckig, alles egal, da du später ja eh Brösel daraus machst.

  • Hanna sagt:

    Hallo, ich möchte das Rezept gerne morgen zubereiten. Beim Espuma wird da die Sahne steif geschlagen? (Habe eine Espumaflasche). Und noch eine Frage ich habe keine Eismaschine wie lange muss da das Eis gefrieren?

    • Jens sagt:

      Hi Hanna,
      die Sahne kommt flüssig in die Flasche. Die Sahne wird dann durch das einfüllen des Gases steif. Kräftig schütteln und schon hast du ein wunderbares Espuma.
      Eis ohne Eismaschine ist nicht das gleiche. Um zu verhindern, dass die Masse später einfach nur ein fester Block ist und er noch halbwegs cremig ist, empfehle ich dir im dem Fall die Masse einmal in der Stunde aus dem TK zu holen und durchzurühren. Je nachdem wie kalt dein TK ist, dauert das dann 4-8 Stunden. Genau kann ich es nicht sagen. Du kannst auch die Sahne fürs Eis vorher schlagen. Dann hast du mehr Luft und Volumen.

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