Süßkartoffel Burger Buns

Als ich damals unser erstes Pulled Pork zubereitet hatte, gab es auch eine weitere Premiere in meiner Küche. Statt auf die fertigen Burger Buns aus dem Supermarktregal zurückzugreifen, habe ich eigene Brötchen gebacken. Damals habe ich mich an das Rezept von Uwe, bzw Alex gehalten und wahnsinnig leckere Brioche Burger Buns gebacken und zum Pulled Pork gereicht. Diese Brötchen gehören für mich eindeutig in die Champions League, was zeitgleich bedeutet, dass die trockenen und stets auseinanderbröselnden Dinger aus dem Supermarkt in die Verbandsliga degradiert wurden.

An dieser Stelle eine kleine Warnung: selber backen setzt die Messlatte und den eigenen Anspruch an Burger Brötchen immens hoch. Nachdem ihr die einmal gemacht habt, gibt es kein zurück mehr. Gekaufte Brötchen sind dann einfach nicht mehr drin. Die wollt ihr nicht mehr haben. Auch der Burger im Mittelklasse-Diner, der zwar passables Fleisch und gute Beilagen, jedoch ein gekauftes Brötchen aufweist, ist ab diesem Zeitpunkt nur noch OK und nicht mehr gut.

Wir haben die Brioche Buns jetzt schon einige Male gemacht und auch auf der Gartenparty meines Vaters rund 25 Gäste damit verköstigt, die allesamt ziemlich begeistert davon waren. Dennoch war es allerdings jetzt mal an der Zeit auch mal wieder die Augen und Geschmacksknospen für Anderes zu öffnen. Und nun kommt eben die Süßkartoffel Buns ins Spiel. Meine Freundin meinte zu meiner Überraschung „Die Brötchen schmecken aber besser als sonst“, was ich so nicht unterstreichen möchte. Für mich sind sie im Vergleich mit den Brioche Buns bestenfalls gleich gut. Wenn überhaupt … An Uwe und Alex, da kommste normalerweise nicht ran. Die beiden sind für mich eine Liga für sich.

Dennoch auf jeden Fall mal ausprobieren! Die Süßkartoffel Buns sind wirklich sau lecker! In den nächsten Tagen zeige ich euch dann auch, welcher Burger dazu passt 😉

Süßkartoffel Burger Buns

Rezept & Zutaten

  • 115g Butter
  • 1 kleine Süßkartoffel
  • 355ml Vollmilch
  • 2 1/4 TL Trockenhefe
  • 585g Mehl
  • 4 EL Zucker
  • 1,5 TL Salz
  • 1 Ei
  • Sesam

Süßkartoffel Burger Buns Süßkartoffel Burger Buns

Zubereitung

#1: Süßkartoffel schälen und weich kochen. Dann mit einer Gabel zu Püree verarbeiten und 100g abnehmen.

#2: Butter in einem Topf bei mittelhoher Hitze schmelzen und solange erhitzen bis braune Butter entsteht. Sobald die ersten braunen Partikel in der Butter zu sehen sind, den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

#3: Die noch warme (nicht mehr heisse) Butter nun in die kalte Milch ordentlich einrühren. Die Trockenhefe dazu geben und unterrühren. 10 Minuten stehen lassen.

#4: In einer Küchenmaschine Süßkartoffel, Mehl, Zucker und Salz vermischen. Braune Butter-Milch-Hefe Gemisch hinzufügen und 6-7 Minuten auf mittlerer Stufe kneten. Der Teig sollte leicht feucht sein, aber nicht zu sehr kleben. Falls er zu trocken scheint noch einen Schuss Milch hinzufügen und 2 Minuten weiter kneten.

#5: Den Teig mit Klarsichtfolie oder einen Küchentuch abdecken und ca. 2 Stunden gehen lassen. In der Zeit sollte sich sein Volumen verdoppeln.

#6: Nach der Ruhezeit den Teig entnehmen und mit den Händen durcharbeiten. Mehrmals über sich selbst falten, sodass die Luft etwas heraus gearbeitet wird. Nun die Brötchen formen. Hierzu ein Stück des Teiges abnehmen und immer wieder nach unten falten, sodass die Oberfläche schön rund und glatt wird. Wir haben aus der Menge ca. 10 mittelgroße Brötchen geformt. Aber die Größe sei komplett euch überlassen. Kleine Sliders gehen genau so gut wie sehr große Buns.

#7: Teiglinge wieder abdecken und bei Raumtemperatur nochmals gehen lassen bis sie ihr Volumen fast verdoppelt haben (ca. 40 Minuten). In der Zwischenzeit den Ofen auf 200° vorheizen.

#8: Das Ei und ein EL Wasser verquirlen und die Brötchen damit leicht bepinseln. Etwas Sesam auf jedes Brötchen streuen. Ca. 20 Minuten im Ofen backen bis die Brötchen goldbraun sind.

Tipp: Die überbleibenden Brötchen einfrieren sobald sie komplett abgekühlt sind. Die kann man dann später super gut bei Raumtemperatur auftauen lassen und nochmal kurz im Backofen erwärmen. Schmecken fast so gut wie ganz frisch aus dem Ofen. Ggf also direkt die doppelte Menge backen 😉

13 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert